20. Januar 2023 ABZ

«Der Wind hat gedreht»

Alain Benz ist seit Anfang 2022 ABZ-Geschäftsführer. In letztem Jahr ist viel passiert. Er blickt zurück und voraus und versteht die aktuelle Situation als Auftrag: die ABZ sicher durch turbulente Zeiten zu führen.

Alain Benz, Sie blicken auf ein bewegtes Jahr zurück. Was beschäftigt Sie?

2022 war für uns alle ein beispielloses Jahr: Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Zinswende, Rezessionsängste und eine hohe Teuerung. Die Situation ist für die ABZ nicht mehr so, wie sie es Anfang des Jahres noch war. Der Wind hat gedreht. Das wirtschaftliche Umfeld ist aufgrund der politischen Verwerfungen und mit dem Ende der Negativzinsen anspruchsvoller geworden.

Wie meistert die ABZ die Herausforderungen?

Wir beobachten, analysieren und treffen Massnahmen. Wir bereiten uns vor, etwa mit unseren Taskforces, die sich proaktiv um komplexe Themen kümmern. Wir halten Kurs und sind in dieser herausfordernden Zeit vor allem für die Sorgen und Nöte unserer Mitglieder da. Mir ist es wichtig, sowohl mit unseren Mitarbeitenden und dem Vorstand als auch mit unseren Mitgliedern aktiv im Austausch zu sein.

Alain Benz ist seit Januar 2022 Geschäftsführer der ABZ. Der 42-Jährige wohnt mit seiner Familie im Kanton Aargau.

Was macht Ihnen in der aktuellen Situation am meisten Sorgen?

Ganz klar die steigenden Preise in allen Bereichen: etwa der drastische Preisanstieg im Energiebereich, der sich beim Wohnen auf die Nebenkosten auswirkt. Aber auch Bau und Unterhalt unserer Siedlungen sind teurer geworden. Das belastet einerseits die Rechnung der ABZ und andererseits bin ich mir bewusst, dass die höheren Kosten viele Menschen in Schwierigkeiten bringen.

Sehen Sie auch Chancen für die ABZ?

Natürlich! Wir gehen die grossen Herausforderungen wie etwa das Thema Nachhaltigkeit aktiv an. Und wir verbessern unsere Art zu arbeiten mit den geplanten Veränderungen an unseren Stützpunkten und in der Geschäftsstelle. Davon profitieren unsere Mitarbeitenden, die Mitglieder und unsere Mieter:innen. Nicht zuletzt haben wir auch grossartige Ersatz- und Neubauprojekte in Entwicklung.

Ihr Blick in die Zukunft?

Man sagt: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Ich verstehe es als unseren Auftrag, die ABZ auch sicher durch turbulente Zeiten zu führen. Dies im Hinblick auf die Organisation als Ganzes mit ihren Mitarbeitenden wie auch immer unter bestmöglicher Wahrung der Interessen unserer Mitglieder und Mieter:innen.

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