
Die Garteninsel steht auch 2024 wieder in der Siedlung Kanzlei
Zwei Studentinnen entwarfen eine Garteninsel und erfreuen damit die Bewohner:innen der Siedlung Kanzlei. Auch 2024 blüht sie wieder.
Die Sonne strahlte um die Wette mit den vielen Pflanzen der Garteninsel an diesem Spätsommertag in der Siedlung Kanzlei.
Zwischen den Häusern thronte die Garteninsel, welche an diesem Mittwochnachmittag offiziell mit einem Gartenfest eingeweiht wurde.
Tamina Kronenberg und Ivana Luggen heissen die beiden Studentinnen und Erfinderinnen des modernen Trogsystems. Die jungen Frauen wohnen selbst nicht in der ABZ, haben sich aber für das Projekt mit dem Namen «Grünland» die Siedlung Kanzlei als Standort ausgesucht. Mitten in der Stadt für alle sichtbar, soll die Garteninsel Passanten erfreuen und Bewohner:innen motivieren, Freude am Stadtgärtnern zu entwickeln.



Das Projekt Grünland von Tamina Kronenberg und Ivana Luggen hatte zum Ziel, ein praxistaugliches System für vertikale Stadtgärten für Gemüse, Früchte und Kräuter zu entwickeln. Und prompt haben die beiden beim Projektwettbewerb «Für Züri» (der Projektwettbewerb wurde mit der ZKB-Jubiläumsdividende finanziert) 20’000 Franken gewonnen und daraus den Prototypen entworfen, selbst gebaut und mit essbaren Pflanzen bepflanzt.
Am Gartenfest im September war das Interesse der Anwohner:innen gross. Alt und Jung sind gekommen, rund 30 an der Zahl, um mit Schlangenbrot, Chips und allerlei Getränken gestärkt mit selbst bemalen Kartoffel-Stempeln Schilder zu bemalen für die verschiedenen Kräuter und Gemüse.
Die Garteninsel wurde mit Kreide bemalt und strahlte am Ende mit den vielen Pflanzen um die Wette.


Das Beste am Projekt: Die Garteninsel darf stehen bleiben und soll im nächsten Frühling wieder mit essbarem Gemüse bepflanzt werden. Und vielleicht, sagt Tamina Kronenberg, «wird es mit der Zeit noch weitere Garteninseln auf Stadtgebiet geben.»
Fotografie
Micha Steinmann, TBS