Ökologie
Von der 2000-Watt-Gesellschaft zu Netto-Null

Massnahmen zum Schutz von Klima und Umwelt

Wir wollen nicht nur günstigen, sondern auch umwelt- und gesellschaftsgerechten Wohn- und Lebensraum bieten. Darauf achten wir sowohl in der Planung als auch beim Bau und im Betrieb. Darum hat sich die ABZ schon lange den Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft verpflichtet. Heute orientieren wir uns vermehrt am eigentlich relevanteren CO2-Ausstoss, den es zu verringern und möglichst zu vermeiden gilt.

Wir setzen auf erneuerbare Energien und wollen das umweltbewusste Verhalten unserer Bewohner/innen fördern. Mit vernünftigen Raumansprüchen und einer guten Belegung tragen wir zu einem sparsamen Umgang mit Raum, Boden und Energie bei. Auch die Aussenräume unserer Siedlungen sind von grosser Bedeutung: einerseits als soziale Interaktions- und Erholungsräume, andererseits bezüglich ökologischer Nachhaltigkeit und Biodiversität.

Wildbienen- und Insektenhaus, Totholz: wertvoller Lebensraum nicht nur für Menschen.
Auch unsere Bewohner/innen tragen zur Biodiversität in den Siedlungen bei.

Biodiversität

Damit unsere Siedlungen auch für Tiere und Pflanzen möglichst attraktiv sind, legen wir bei unseren Aussenräumen ein besonderes Augenmerk auf die Artenvielfalt. Auf unseren Flachdächern genauso wie in den Innenhöfen und am Siedlungsrand. Wir vermeiden Pflanzen, die nicht einheimisch sind in der Schweiz, und entfernen invasive Neophyten. Zudem versuchen wir, möglichst vielfältigen Lebensraum für Tiere zu sichern. Zum Beispiel mit Reptilienburgen, Bienenhotels oder Pflanzen, die Nahrung bieten fürs ganze Jahr.

Das ist auch für unsere Bewohner/innen attraktiv: Viele helfen mit beim Pflegen von seltenen Obstbäumen, pflanzen eine Magerwiese oder legen selbst Hand an beim umgestalten der Umgebung in ihrer Siedlung.

  • Erneuerbare Energie
    17
    Photovoltaik­anlagen
  • Elektromobilität
    28
    Ladestationen für E-Autos
  • Raum für seltene Tiere
    123
    Artgerechte Nistplätze
  • Schatten und Luft
    1925
    Bäume
  • Naturnahe Umgebung
    62
    Biodiversitäts­projekte
  • Umweltschonend unterwegs
    9800
    Veloabstell­plätze
Holzbauweise, alle Dachflächen mit Solarzellen: Ersatzneubauten der ABZ-Siedlung Balberstrasse 2.

Erneuerbare Energie

Um den CO2-Ausstoss pro Kopf und pro Quadratmeter Energiebezugsfläche kontinuierlich zu senken, setzen wir auf erneuerbare Energie: Bei Sanierungen, Ersatz- und Neubauten kommen Fernwärme oder Wärmepumpen zum Einsatz. Auch die wenigen verbleibenden Ölheizungen ersetzen wir wenn möglich durch erneuerbare Energien: Schon über 50% unserer Wärmeenergie sind erneuerbar.

Zudem steigern wir unsere Solarstromproduktion: Bei allen Neu- und Ersatzneubauten wird der Bau einer Photovoltaik-Anlage geprüft. Bereits heute verfügen wir über 17 Anlagen, die jährlich 2,4 Gigawattstunden Strom produzieren. Davon verbrauchen unsere Bewohner/innen gut 50% selber.

Bau und Beschaffung

Mit der knappen Ressource Boden gehen wir haushälterisch um: Wir überprüfen bei unseren Ersatz- und Neubauten die städtebaulich und architektonisch vertretbare Ausnutzung und versuchen, diese auch zu realisieren. Zudem stellen wir eine vernünftige Belegung sicher und bearbeiten Unterbelegungen rasch.

Die Lebensdauer unserer Geräte und Bauten berücksichtigen wir von Anfang an, so dass sie nicht vorzeitig ersetzt werden müssen. Wir bauen möglichst nach Minergie-ECO-Standard und setzen dabei ökologische Materialien und Baustoffe ein. Auch alte Gebäude werden kontinuierlich optimiert, zum Beispiel mit besserer Isolation, optimierten Heizkurven oder energieeffizienteren Geräten.

Umweltschonende Mobilität

Sowohl in unseren Siedlungen als auch bei unseren Mitarbeitenden fördern wir eine umweltschonende Mobilität, zum Beispiel mit Carsharing. Wir bauen wenn möglich weniger als die gesetzlich vorgeschriebenen Parkplätze. Zudem stellen wir Ateliers und Gewerbeflächen direkt in den Siedlungen zur Verfügung, so dass Fahrten vermieden werden. Und wir statten unsere Siedlungen mit genügend Veloabstellplätzen aus.

Unsere Mitarbeitenden profitieren von Vergünstigungen im öffentlichen Verkehr. Und im letzten Jahr konnten wir unser erstes Elektroauto in Betrieb nehmen, das mit Solarstrom vom Dach betrieben wird.