ABZ-Dialog: zukunftsweisende Projekte

Die Pilotveranstaltung ABZ-Dialog ist Geschichte: Aufgefallen sind hoch engagierte Teilnehmende, zukunftsweisende Projekte und lebhafte Diskussionen.

Rund 70 Teilnehmende, 8 Marktstände und einige vielsagende Projekte: Das ist die Bilanz des ersten ABZ-Dialogs, der am Donnerstag, 24. November, in der Limmathall stattgefunden hat. Ziel des ABZ-Dialogs ist es, unsere Genossenschaft weiterzubringen, Projekte anzustossen und Fragen zu klären.

Eingeladen zum Pilotversuch ABZ-Dialog waren sämtliche ABZ-Bewohner:innen und -Mitglieder sowie Vorstand und Geschäftsstelle. Sie konnten vorab Themen einbringen, an die auf WINK Herzchen verteilt wurden. Diejenigen Themen mit den meisten Herzchen wurden am ABZ-Dialog diskutiert. Zwei davon waren von Vertreter:innen von Vorstand und Geschäftsstelle eingebracht worden: 

• Solaroffensive 
• Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus 
• Massnahmen zur Energiewende 
• Welche Eigenschaften prägen die ABZ-Identität? 
• Belegungsrichtlinien – umweltschonend, solidarisch und einheitlich 
• Vermietung von Wohnungen 
• Gemeinsame Büroräume  
• Flexible Organisation Mieterjahresversammlung

Marktstände haben gut funktioniert

Das spezielle am ABZ-Dialog war der lockere Rahmen der Veranstaltung. An den mit Flipcharts und Schreibkärtchen bestückten Marktständen konnten die Teilnehmenden ganz niederschwellig ihre Themen diskutieren. In drei Durchgängen à 25 Minuten blieb genügend Zeit, um alle Marktstände zu besuchen und sich überall einzubringen. Durch den Abend geführt hat Jonas Bösiger, Leiter Soziales und Genossenschaftskultur bei der ABZ: «Die Idee mit den Marktständen hat funktioniert, das freut mich.» 

Anders als bei der Vertrauensleutenversammlung (VLV) sind sämtliche Mitglieder und Bewohner:innen berechtigt, ihre Anliegen einzubringen. Und es werden nicht nur für die Generalversammlung relevante Themen besprochen, sondern weitere zukunftsweisende Ideen. Voraussetzung ist, dass diese die gesamte Genossenschaft betreffen. Am ABZ-Dialog werden keine Entscheidungen zu den Themen getroffen – die Initiant:innen erfahren aber, wie sie weiterfahren können, um ihre Anliegen voranzutreiben.

Damit die Ideen keine Papiertiger bleiben, folgen nun Taten. Auf WINK wurde zu jedem Thema eine Projektgruppe eröffnet. Interessierte können sich als Mitglied eintragen und dann gemeinsam die Ideen auf das nächst Level bringen. Jedes Projektteam hat ausserdem die Gelegenheit, sich mit einem Vorstandsmitglied und/oder einem Mitglied der Geschäftsleitung an einem persönlichen Termin auszutauschen.

Generalversammlung entscheidet nächsten Sommer

Ob der ABZ-Dialog ab 2024 die Vertrauensleuteversammlung ablösen wird, entscheidet die Generalversammlung 2023. Eines ist auf jeden Fall klar: Der Pilotversuch ABZ-Dialog 2022 kann als Erfolg gewertet werden. Das hat auch Nathanea Elte, ABZ-Präsidentin, in ihrem Schlusswort festgestellt: «Der ABZ-Dialog ist besonders wertvoll, weil wir Themen von Mitgliedern und Bewohnenden diskutieren. Auch Themen von Vorstand und Geschäftsstelle können frühzeitig eingebracht werden. Dies ermöglicht uns, Feedback einzuholen und den Puls zu messen.» 

Fotografie
Micha Steinmann

Illustration
Svenja Plaas