28. Oktober 2021 Ariel Leuenberger

Drei Ideen für die Zukunft der ABZ

Viele ABZ-Mitglieder, Bewohnerinnen und Bewohner haben mitgedacht, jetzt sind die Ergebnisse aus den Workshops bekannt: Drei konkrete Ideen zur Stärkung der Mitwirkung liegen vor.

In zwei Workshops haben ABZ-Mitglieder und Bewohnende Ideen entwickelt, wie sie die Zukunft der ABZ mitgestalten wollen. Dabei wurde die Mitwirkung auf Genossenschaftsebene neu gedacht. Die Skizzen aus dem ersten Workshop von Ende August konnten auf WINK bewertet und kommentiert werden. Mit Hilfe dieses Stimmungsbildes wurden am zweiten Workshop Ende September die spannendsten Ansätze konkretisiert. Herausgekommen sind drei Ideen, die viel Zustimmung erhielten.

Hinter der Kamera: das Projektteam im Zentrum Karl der Grosse.
An der Arbeit: Teilnehmer/innen im Gemeinschaftsraum.

1. Thematische Gruppen

Mitglieder und Bewohner/innen, die sich über längere Zeit mit einem siedlungsübergreifenden Thema auseinandersetzen möchten, treffen sich regelmässig in thematischen Gruppen. So können breite Anliegen aus der Bewohnerschaft, politische Themen, Verbesserungsvorschläge etc. in die bestehenden Gremien der ABZ eingebracht werden (etwa Vorstand, Generalversammlung). Die Gruppen haben dabei beratende und unterstützende Funktionen für ihre Themen.

2. Genossenschaftsrat

Alle Mitglieder und Bewohner/innen können siedlungsübergreifende Anliegen und Fragen beim Genossenschaftsrat einreichen. Der Rat tauscht sich an einer Versammlung dazu aus und reicht Anfragen oder Anträge an die bestehenden Gremien weiter. Diese befinden darüber und beziehen Stellung. Speziell dabei: Der Rat soll die ABZ in ihrer ganzen Bandbreite repräsentieren und laufend erneuert werden.

3. Forum statt VLV

Die VLV soll abgeschafft werden. Neu können sich alle Mitglieder und Bewohner/innen jährlich treffen zu einem offenen Austausch über Themen, die möglichst viele interessieren und jeweils im Vorfeld gesammelt werden. Ziel ist, dass sich die Teilnehmenden über Diskussionen eine Meinung bilden. Am Ende wird darüber abgestimmt, welche Themen als Anfrage oder Antrag an die bestehenden Gremien gelangen sollen.

Einblicke in den ersten Workshop, von der Bühne im Zentrum Karl der Grosse in Zürich.

In den Workshops wurde rege und leidenschaftlich argumentiert, die Teilnehmenden arbeiteten kreativ. Entsprechend viele Anregungen haben Vorstand und Geschäftsstelle erhalten. Verantwortlich für dieses Mitwirkungsprojekt ist Jonas Bösiger, Leiter Abteilung Soziales und ABZ-Kultur. Er ist sehr zufrieden mit dem Verlauf: «Dank den vielen Vorschlägen konnten wir im letzten Workshop drei Ideen konkretisieren. Damit können wir nun im Projektteam weiterarbeiten. Herzlichen Dank an alle Teilnehmenden für die grosse Unterstützung!»

«Im Zentrum stand die Verbindlichkeit beim Umgang mit den Anliegen, die eingebracht werden.»

Christine Plüer, Vorstandsmitglied

«Alle drei Ideen haben etwas gemeinsam», betont Vorstandsmitglied Christine Plüer: «An den Workshops ging es weniger darum, dass Entscheidungen getroffen werden. Im Zentrum stand die Verbindlichkeit beim Umgang mit den Anliegen, die von Mitgliedern und Bewohnenden eingebracht werden». Dies wird die Weiterentwicklung prägen.

Wie geht es weiter?

Wie geht es nun weiter? Das Projektteam wird die drei Ideen prüfen und ausarbeiten. Dabei stehen die folgenden Fragen im Vordergrund: Mit welcher Idee können wir die Mitwirkung auf Genossenschaftsebene am besten stärken? Welche Idee erfüllt die Ziele der Strategie ABZ 105+ am besten? Wie werden die Themen gesetzt? Welche Kompetenzen soll das neue Gefäss erhalten? Und in welcher Form (vor Ort, digital, hybrid) findet dies statt? Es wird also an einem ganz konkreten Umsetzungsvorschlag gearbeitet. Diesen will das Projektteam allen Interessierten persönlich vorstellen. Reservieren Sie sich schon mal den Abend vom 25. Januar 2022.

Fotografie
ABZ, Reto Schlatter

Ariel Leuenberger

Mag Landkarten, Espresso und fremde Städte. Fährt am liebsten Velo. Leitete die Kommunikation der ABZ-Geschäftsstelle.

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