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29. Mai 2024

Hönggerberg: Hier gibt’s mehr Artenvielfalt

Mit ihrer sonnigen Lage eignet sich die ABZ-Siedlung Hönggerberg hervorragend für die Förderung von Biodiversität. An einem Rundgang erfuhren die ABZ-Bewohnenden der Siedlung, welche Massnahmen umgesetzt werden.

«Wir möchten in der Siedlung Hönggerberg in hohem Mass in mehr Artenvielfalt investieren und damit ein Zeichen setzen», sagt Mirco Huber, Teamleiter Aussenraum bei der ABZ. In den vergangenen Jahren hat die ABZ regelmässig ihre Aussenräume aufgewertet und damit für mehr Biodiversität gesorgt. So zum Beispiel in der Siedlung Wolfswinkel, Im Moos und Ottostrasse. Nun ist die Siedlung Hönggerberg an der Reihe. Sie eignet sich aus mehreren Gründen für die Förderung von Artenvielfalt: Hönggerberg ist mit 313 Wohnungen die grösste Siedlung der ABZ , folglich steht viel Grünfläche für mehr Biodiversität zur Verfügung. Dann ist die sonnige Lage am Südhang besonders förderlich für Biodiversität. Und schliesslich ist die Umgebungspflege aktuell aufwändig. Durch die neue Bepflanzung wird etwa die Mäharbeit zu- und das Jäten abnehmen. Das spart Zeit.

Blumenwiese, Steinhaufen, Erdkrötenhabitat

Für die Planung der Massnahmen war es der ABZ-Geschäftsstelle wichtig, die Anliegen der Bewohnenden zu sammeln. Ihr Feedback unter anderem: Begegnungsplätze und Sitzmöglichkeiten im Schatten schaffen, eine Obstbaumgruppe gründen und die Möglichkeit eines Erdkrötenhabitats prüfen.

Mirco Huber, Teamleiter Aussenraum bei der ABZ, und Dani Treichler, Experte für Naturgartenbau bei der SKW AG, setzten sich daraufhin an die Planung. Das Resultat stellten die beiden im April dieses Jahres 20 interessierten ABZ-Bewohnenden vor Ort in der Siedlung an einem Rundgang vor. Die Rückmeldungen waren positiv: Die Bewohnenden freuen sich über die Massnahmen. Dazu gehören zum Beispiel Blumenwiesen, Ruderalflächen – also Flächen aus kahlem Boden und Kies. In diesem Milieu gedeihen Pflanzen, die durch unsere intensive Nutzung der Umwelt kaum mehr Lebensraum finden. Auch Steinhaufen, Sandlinsen, Totholzbiotope und das Erdkrötenhabitat finden Platz. Ramblerrosen begrünen Baumstämme und schaffen so zusätzlichen Lebensraum für Kleintiere. Total werden 7500 Quadratmeter Grünfläche aufgewertet.

Die intensive Sonneneinstrahlung machen den neu bepflanzten Hang zum Paradies für Schmetterlinge und andere fliegende Insekten. In den Sandlinsen können Wildbienen nisten. Und sowohl die Totholzbiotope als auch die Steinhaufen bieten beispielsweise Unterschlupf für Eidechsen. Ende Jahr folgt die Installation von Nistkästen für Singvögel und Fledermäuse.

ABZ-Bewohnende bauen Nisthilfen

Die Massnahmen setzen wir zwischen Sommer 2024 und Herbst 2025 um. Auf zwei Highlights freuen wir uns dabei besonders: Im September 2024 basteln ABZ-Bewohnende unter Anleitung Nisthilfen für Wildbienen; im November pflanzen Bewohnende mithilfe von Mirco Huber und Dani Treichler Obstbäume. Eindrücke davon folgen zu gegebenem Zeitpunkt – wir halten Sie auf dem Laufenden.

Fotografie
Tres Camenzind

Ingrid Diener

Ist Wandervogel, Tennis-Fan und Teetrinkerin. Hat am liebsten Sommer. Bei der ABZ für die Kommunikation im Einsatz.

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