7. Mai 2020 Ingrid Diener

Mehr Biodiversität in unseren Siedlungen

Die Aufwertung der Grünflächen in unserer Siedlung Im Moos ist abgeschlossen. Die Freude ist gross – sowohl bei der Bewohnerschaft als auch bei der ABZ-Geschäftsstelle.

Wer mehr über die Artenvielfalt in der ABZ erfahren möchte, kann nun auch die Siedlung Im Moos besuchen. Dort sind die Grünflächen im Frühling aufgewertet worden. Dies nach einer Veranstaltung im Herbst 2019, an der die Bewohnenden ihre Ideen zur Förderung der Artenvielfalt einbringen konnten. Der Experte für Naturgartenbau Daniel Treichler und Marco Hort von der Siedlungs- und Quartierarbeit der ABZ waren dabei. «Wir haben rasch gemerkt, dass sich diese Ideen und unsere Vorstellungen auf einer Wellenlänge bewegen», sagt Hort. Und zwar: Lebensräume für einheimische Tiere und Pflanzen schaffen, exotische Pflanzen entfernen und die Natur erlebbar machen.

Exotische Büsche zu Kleinholz verarbeitet. Vielleicht findet ja ein Igel Unterschlupf?

Anfang März stellten Treichler und Hort der Bewohnerschaft die geplanten Massnahmen im Rahmen eines Siedlungsrundgangs vor. Dabei erklärten sie, welche Arbeiten wo und warum umgesetzt werden. So haben beispielsweise einheimische Johannisbeer-, Rosen- und Haselnuss-Sträucher die exotischen Kirschlorbeer-Bäume und Sommerflieder ersetzt. Zudem wurden Obstbäume gepflanzt, kiesige Flächen erstellt sowie Saatstreifen für Blumenwiesen angelegt. «Einige Bewohnerinnen und Bewohner waren gerührt», sagt Hort, «schliesslich kämpften sie mehrere Jahre für dieses Thema. Nun konnten wir diese gemeinsamen Ideen endlich umsetzen.»

Für Hort war das Projekt erfolgreich: «Bis zum Start hat es zwar lange gedauert, die ABZ-Geschäftsstelle hatte deshalb zeitweise keinen guten Ruf. Das Ergebnis lässt sich aber sehen – und auch der Weg dorthin.». Denn alle haben Hand in Hand gearbeitet, von der Siedlungskommission und engagierten Bewohnenden über die Gärtner und die Siedlungs- und Quartierarbeit bis hin zum Experten Treichler. Und neue Ideen werden nun bereits diskutiert – zum Beispiel ein Baumlehrpfad für Kinder und Informationstafeln zu den neuen Grünflächen.

Ingrid Diener

Ist Wandervogel, Federer-Fan und Teetrinkerin. Hat am liebsten Sommer. Bei der ABZ für die Kommunikation im Einsatz.

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