10. November 2022 Ingrid Diener

Siedlung Herrlig: Die Anliegen sind eingebracht

Am 26. Oktober sind ABZ-Bewohnende, -Mitglieder und Vertreter:innen aus dem Quartier zum zweiten Mal zusammengekommen, um die Zukunft der Siedlung Herrlig zu besprechen. Dabei hat sich gezeigt: Die ABZ ist auf einem guten Weg.

Nun ist die Basis geschaffen für die Anforderungen an den Ersatzneubau Herrlig: Im Rahmen von zwei Mitwirkungsanlässen Anfang September und Ende Oktober konnten ABZ-Mitglieder, -Bewohner:innen und Vertreter:innen aus dem Quartier ihre Anliegen für die neue Siedlung Herrlig einbringen.

Naturnah, flexibles Wohnen, preisgünstig

An der Ergebniskonferenz vom 26. Oktober stellte Sabine Merz, Leiterin Bau und Entwicklung bei der ABZ, den Teilnehmenden die für die Ausschreibung an die Fachteams relevanten Themen vor. Dabei wurden die Anliegen der Teilnehmenden aus der Hauptkonferenz vom 3. September berücksichtigt. So soll die neue Siedlung Herrlig etwa naturnah werden und vielfältiges Wohnen ermöglichen. Zudem sind Angebote fürs Quartier wie etwa ein Quartiercafé und Kleingewerbe, ein grosszügiger Aussenraum und die Minderung von Hitzestau wichtig. Räume wie das Treppenhaus, Ateliers und die Waschküche haben das Ziel, Begegnungen zu fördern. Weiter ist Platz für sowohl Autos als auch Velos und E-Mobilität nötig. Und: Die Mieten sollen nach wie vor preisgünstig sein.

«Der Austausch an der Ergebniskonferenz war sehr spannend. Er hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Sabine Merz, Leiterin Bau und Entwicklung bei der ABZ

Eine grüne Oase für das ganze Quartier

In Gruppen diskutierten die Teilnehmenden die von Sabine Merz vorgestellten Vorgaben: Was ist positiv? Was ist kritisch? Was fehlt? Die wichtigsten Rückmeldungen waren (siehe auch Fotoprotokoll):

  • Das Thema Wohnen im Alter fehlt. Die ABZ-Geschäftsstelle sollte die Wohnungen und das Angebot im Quartier auch auf ältere Menschen ausrichten.
  • Die Wohnungen sollen weiterhin bezahlbar sein.
  • Wohnraumklima: Fenster öffnen soll möglich sein, Heizung regulieren soll möglich sein, grosser, offener Balkon sowie die Möglichkeit einer eigenen Waschmaschine.
  • Neue Siedlung Herrlig als Oase für das ganze Quartier.
  • Abwechslungsreicher Aussenraum: Grünfläche, Wasser, Brunnen, Grillstelle, Spielplatz, Matsch. Nicht nur Kies.
  • Grösstmögliche Grünfläche, unversiegelte Flächen grün gestalten.

Das ganze Fotoprotokoll ist hier einsehbar.

Wie geht es weiter?

Sabine Merz nimmt die Inputs der Teilnehmenden mit für die Ausschreibung an die Fachteams. Abschliessend sagt sie: «Der Austausch an der Ergebniskonferenz war sehr spannend. Er hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Nächstes Jahr erarbeiten die eingeladenen Fachteams auf Basis der Vorgaben ihre Projektvorschläge für die neue Siedlung Herrlig. Eine Jury bewertet diese Vorschläge und kürt das Siegerprojekt. In der sogenannten Umsetzungskonferenz stellen wir dieses dann allen Interessierten vor. Die Teilnehmenden können dann prüfen, ob das Siegerprojekt die Anliegen aus der Haupt- und Ergebniskonferenz umgesetzt hat und entsprechend Rückmeldung geben. Die Generalversammlung wird dann voraussichtlich 2024 über das Bauprojekt befinden.

Wir danken allen Teilnehmenden herzlich für Ihr Engagement. Es freut uns sehr, dass sie mit uns gemeinsam die Weichen für den Ersatzneubau Herrlig gestellt haben.

Ingrid Diener

Ist Wandervogel, Federer-Fan und Teetrinkerin. Hat am liebsten Sommer. Bei der ABZ für die Kommunikation im Einsatz.

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