1. April 2020 Ingrid Diener

Kreative Lösungen in der Corona-Krise

Unter dem Motto «Versus Virus» tüfteln kluge Köpfe an digitalen und analogen Lösungen, die das Leben in der aktuellen Situation erleichtern sollen. Auch unsere Plattform WINK wird in diesem Rahmen weiterentwickelt.

«Versus Virus»: wir gegen das Virus. Das ist das Motto vom gleichnamigen Hackathon*, der vom 3. bis 5. April 2020 stattfindet. Das Ziel ist, innovative digitale und analoge Lösungen zu finden, welche die Solidarität fördern und die Schweiz gestärkt aus der Krise hervorgehen lassen. Das Spektrum an Möglichkeiten ist breit – die Projekte können den Schutz von Risikogruppen, wirtschaftliche Auswirkungen der Krise, Lösungen für Familie und Kinder sowie erleichterte Heimarbeit angehen. Aber auch Fragen bezüglich Ausbildung, Prävention und Quarantäne können bearbeitet werden. «Am Hackathon stecken motivierte und interessierte Menschen ihre Köpfe zusammen, um unser Leben in diesen Zeiten zu erleichtern», sagt Caren Söhrich von der Softwarefirma Panter. Eingereicht wurden bisher 130 Ideen, 1198 Teilnehmende haben sich angemeldet.

«WINK eignet sich für den Hackathon besonders, weil hier bereits eine Gemeinschaft besteht und dies in der aktuellen Situation essenziell ist. Neue Ideen können darauf aufbauen.»

Caren Söhrich, Projektleiterin Panter

In kurzer Zeit umsetzbar

Panter ist einer von zahlreichen Initianten und Partnern, die den Hackathon zusammen mit dem Bund ins Leben gerufen haben. Zudem ist Panter unser Partner für die digitale ABZ-Plattform WINK. Und diese soll nun im Rahmen des Hackathons weiterentwickelt werden. Ein gemischtes Team wird Ideen sammeln, diese bewerten, priorisieren und umsetzen. «Das Ziel ist, Lösungen zu entwickeln, die in kurzer Zeit umsetzbar sind», sagt Söhrich. «Schliesslich brauchen wir sie jetzt.» Das können zum Beispiel neue Beitragsarten sein, wenn etwa Posts mit Informationen zum Virus neu grün hervorgehoben werden sollen. «WINK eignet sich für den Hackathon besonders, weil hier bereits eine Gemeinschaft besteht und dies in der aktuellen Situation essenziell ist. Neue Ideen können darauf aufbauen», so Söhrich.

«Jeder kann sein Know-how miteinfliessen lassen. Man braucht kein Tech-Experte zu sein.»

Caren Söhrich, Projektleiterin Panter

Jeder kann teilnehmen

Für eine bedürfnisgerechte Weiterentwicklung von WINK ist Panter auf externe Inputs angewiesen. Wer WINK oder andere Projekte in dieser Situation mitgestalten will, kann sich für den Hackathon noch bis am 2. April anmelden. «Jeder kann mitmachen und sein Know-how miteinfliessen lassen. Man braucht kein Tech-Experte zu sein», sagt Söhrich. Wichtig sei vielmehr Motivation und Spass an der Bearbeitung einer Fragestellung und an einem bestmöglichen Resultat für die Corona-Krise. Die Teilnahme ist freiwillig und jeder kann selbst entscheiden, für welches Projekt er sich engagieren und wie viel Zeit er dafür investieren möchte. «Denn richtig gute Ergebnisse sind dann zu erwarten, wenn die Menschen Spass haben», sagt Söhrich.

Alle Informationen zum Hackathon und zur Teilnahme: versusvirus.ch. Anmeldeschluss ist der 2. April.

*Hackathon: Eine Veranstaltung, an der üblicherweise Menschen aus der IT-Szene ihr Know-how zusammenbringen und gemeinsam nützliche und kreative digitale Produkte entwickeln oder Lösungen für bestehende Probleme finden. Hackathons stehen immer unter einem bestimmten Thema und sind zeitlich begrenzt.

Ingrid Diener

Ist Wandervogel, Federer-Fan und Teetrinkerin. Hat am liebsten Sommer. Bei der ABZ für die Kommunikation im Einsatz.

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